Erkältung im Herbst: was hilft dagegen wirklich?

Der Sommer ist vorbei. Im Herbst müssen wir wie alle Jahre wieder nasses Wetter, Regen und oft heftigen Wind erleben. Heiserkeit, Schnupfen und Husten sind dann unsere ständigen Begleiter und machen unseren Wohlbefinden zur Höhle. Erreger all dieser „herbstlichen Krankheiten“, die wir als Erkältung kennen, sind zahlreiche Abarten von Bakterien und Viren.

Viele Erkältungsgeplagte fragen sich, welche rezeptfreien Husten- und Erkältungsmedikamente gegen verstopfte Nasen, gegen Fieber, Hals- und Kopfschmerzen und gereizte Rachenräume wirklich helfen können.

Sind alle rezeptfreien Schnupfen-, Hals- und Hustenmittel wirkungsvoll?

Nach der Statistik leidet fast jeder Erwachsene zwei bis fünf Mal pro Jahr unter einer Erkältung – besonders zwischen September und April. Dies bedeutet für Pharmaunternehmen gewaltige Umsätze, denn fast 90% der Erkältungsgeplagten suchen Erleichterung nicht durch Hausmittel, sondern holen sich die Hilfe in Apotheken und Drogerien: jährlich werden mehr als 180 Millionen Packungen Schnupfen-, Hals- und Hustenmittel gekauft, um die Leiden der erkrankten Menschen zu mildern. Aber unsere Frage ist, ob all diese Mittel die Symptome der Volkskrankheiten wirklich auch erleichtern.

Sobald die ersten Anzeichen einer Erkältung erkennbar sind, greifen viele Menschen zum Nasenspray, zu Hustensaft, zu Hals- und Kopftabletten, die rezeptfrei in jeder Apotheke oder auch in Reformhäusern und Drogerien zu kaufen sind. Doch Achtung: Manche dieser Husten- und Erkältungsmedikamente können unwillkommene Nebenwirkungen auslösen. Außerdem zeigen einige Mittel gegen Schnupfen, Husten und Halsschmerzen, die angeboten werden, bei den Erkältungsgeplagten einfach keine Wirkung. Das heißt: obwohl auf einigen Präparaten mit bestimmten Wirkstoffen (wie z.B. Echinacea, also Sonnenhut) hingewiesen wird, dass sie den Verlauf der Erkrankung angeblich verkürzen sollen, konnte in medizinischen Studien ein tatsächlich krankheitsverhütendes oder zumindest krankheitsreduzierendes Resultat nicht belegt werden. Für die Erkältungsgeplagten heißt dies, dass solche Präparate vor Fieber, Schnupfen und Husten nicht besser schützen als nutzlose Placebos.

Kleine Tipps, die wikrlich helfen, den Verlauf einer Erkältung abzukürzen

Sie können Ihre Abwehrkräfte stärken oder den Verlauf einer Erkältung abkürzen:

(1) heißen Tee mit Honig und Zitrone trinken anstatt ständig Lutschtabletten im Mund zu bewegen.

(2) Der trockene, schmerzhafte Reizhusten kann ein echter Albtraum sein, der sogar nachts keine Ruhe lässt. Ärzte empfehlen daher, einen Hustenstiller nur nachts zu verwenden. Tagsüber sollten Sie lieber heißen Tee trinken und die Finger von hustenstillenden Säften lassen, denn viele Mittel gegen trockenen Reizhusten enthalten den Wirkstoff Codein, der zwar den Hustenreiz unterdrückt, aber zugleich die erkrankte Person ermüden lässt. Hustenstiller auf pflanzlicher Basis sind deutlich empfehlungswerter als Codein-Hustensäfte, da sie kaum Nebenwirkungen haben.

(3) Sie sollten abschwellende Nasensprays nie länger als eine Woche verwenden, da diese die Schleimhaut komplett austrocknen können. Als Alternative können Sie einen Salzwasserspray oder auch Dampfbäder mit heiß aufgebrühter Kamille verwenden, um die verstopfte Nase frei zu bekommen.

Ich hoffe, dass Sie mit unseren kleinen Tipps ganz schnell wieder gesund werden!

Gute Besserung! :)

Bild 1: © Bernd Leitner – Fotolia.com

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