Symptome und Behandlung von der Psoriasis

Etwa zwei Millionen Deutsche sind an Schuppenflechte, medizinisch auch Psoriasis genannt, erkrankt. Die Betroffenen leiden an Entzündungsherden der Haut, die sich in silbrig-grau glänzenden Schuppen auf geröteter Haut äußern.

Obwohl die Erkrankung nicht infektiös ist, leiden Betroffene immer wieder unter Ausgrenzungen. Denn mangels Informationen wird oft von einem Ansteckungspotenzial der Schuppenflechte ausgegangen oder ihre Ursachen in mangelnder Hygiene vermutet.

Die oft lebenslang und in Schüben auftretende Hauterkrankung gilt bislang als nicht heilbar. Bei der Behandlung geht es daher darum, die Symptome der Betroffenen zu lindern und Schüben möglichst vorzubeugen. Der Erkrankte leidet neben der psychischen Belastung unter trockener und schuppiger Haut, die auf Grund des Entzündungsherdes meist juckt und spannt.

Ursache für die Schuppenflechte ist eine Überproduktion der Hautzellteilung. Die Epidermis eines gesunden Menschen erneuert sich innerhalb von vier Wochen. Bei den Erkrankten erfolgt die Hautneubildung so beschleunigt, dass die Hautzellen an der Oberfläche als auch die nachdrängenden noch zu unreif zum Abfallen bzw. zur gesunden Hautneubildung sind. Es kommt zu einem Stau, der die Entzündungsherde und typischen Schuppen verursacht.

Die Medizin unterscheidet vier Typen der Schuppenflechte: Mit rund 85 Prozent ist die Psoriasis vulgaris die am häufigsten verbreitete. Die Entzündungen treten hierbei an ohnehin tendenziell trockenen Hautarealen, wie Ellenbogen und Knien, oder der Kopf- oder Nagelhaut auf.

Die Psoriasis guttata gilt zumeist als Vorläufer und erster Schub der Psoriasis vulgaris. Daneben gibt es noch die Psoriasis pustulosa – eine Variante mit insbesondere an Hand- und Fußflächen auftretenden Eiterbläschen. Zwischen fünf bis zehn Prozent der Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf entwickeln über die Jahre eine sogenannte Psoriasis arthropathica. In diesem Fall verlagern sich die Herde auf die Gelenkinnenhaut und verursachen dort arthritische Beschwerden.

Die Autoimmunerkrankung ist vererbbar und wird durch Stressoren ausgelöst, die entweder direkt mechanisch auf der Haut (wie kratzende Materialien) oder auf das Immunsystem wirken. In der Basistherapie wird versucht, die Haut wieder geschmeidig zu bekommen. Hier arbeitet man üblicherweise mit Bäderanwendungen und Salbenwirkstoffen, die entzündungshemmend und feuchtigkeitsspeichernd wirken, wie Dithranol, Harnstoff, Salicyl- oder Milchsäure aber auch mit Vitamin D-Kombinationen oder einer Phototherapie. Bei einem schweren Krankheitsverlauf werden zudem Medikamente eingesetzt, die die Teilungsrate der Haut reduzieren und so einer Entzündung vorzubeugen helfen.

Bild: © Farina3000 – Fotolia.com

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